Zwei Karten, ein Ziel: Fun und Facts für die Zollernalb
Während wir diesen Winter im besten Fall die alte Weisheit „Wer rastet, der rostet“ beherzigt und brav im Fitnessstudio, Schwimmbecken oder beim Joggen versucht haben, die Form zu halten, gilt das vermutlich nicht für unsere Zweiräder. Diese haben wohl eher als „Kellerkinder“ überwintert und möglicherweise im Dornröschenschlaf etwas Rost angesetzt, zumindest im übertragenen Sinne. Daher empfiehlt der ADFC, kurz für „Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V.“, eine Frühjahrskur fürs Fahrrad, bevor „Ross und Reiter“ zu neuen gemeinsamen Herausforderungen aufbrechen.
Die To-do-Liste des ADFCs startet mit dem Dreck-weg-Check, um überhaupt erkennen zu können, ob etwas defekt ist. Gefolgt vom Ketten-Check, bei dem es nach dem Reinigen ans Schmieren geht. Beim Reifen-Check werden Luftstand und mögliche Risse im Mantel geprüft, besonders wichtig sind der Bremsen-und Beleuchtungs-Check. Wer nicht selbst prüfen und schrauben möchte, greift auf eine professionelle Radinspektion in der Fahrradwerkstätte seines Vertrauens zurück, auch bei einigen örtlichen ADFC-Gruppen gibt es Unterstützung (https://bw.adfc.de).
Sind Mensch und Maschine fit für den Start in die neue Radsaison, stellt sich die entscheidende Frage: „Wohin?“ Hier kann die Zollernalb-Touristinfo behilflich sein, die pünktlich zum Saisonstart eine umfassende Radkarte für die Zollernalb im praktischen Jackentaschenformat herausbringt. Da ist für jeden etwas dabei.
Funfact 1: Die schnellste Radfahrerin der Welt: So schnell wie eine Boeing 747 kurz vor dem Start raste Denise Mueller-Korenek 2018 auf ihrem Fahrrad mit 296 km/h durch die Salzwüste von Utah. Sie wurde zunächst von einem Rennwagen mit einem Schleppseil gezogen und auf Geschwindigkeit gebracht. Als das Seil gelöst wurde, radelte sie allein der neuen Weltbestzeit auf zwei Rädern entgegen (Quelle: Techniker Krankenkasse).
So rasant muss es auf den vier Streckenwegen, die in der neuen Radkarte präsentiert werden, nicht zugehen. Eher gemütlich und entspannt reisen Radfahrer auf dem Schwäbische Alb Radweg in die Vergangenheit der Region. Passend zu dieser „Zeitreise“ weist die Figur des Löwenmenschen den Weg durch die UNESCO-Geoparks Ries und Schwäbische Alb, vorbei an Schlössern und alten, schwäbischen Obstsorten (ADFC-Qualitätsradroute mit 417 Kilometern Länge, aufgeteilt auf acht Etappen).
Auch der Hohenzollern Radweg führt vorbei an spektakulären Schlössern und Burgen der Schwäbischen Alb bis hinunter zum Ufer des Bodensees (ADFC-Qualitätsradroute mit 272 Kilometern Länge, aufgeteilt in sechs Etappen).
Genussradler werden die Schwäbische Streuobstroute lieben. Sie verläuft sowohl an Streuobstwiesen als auch an Mostereien, Brennereien und Hofläden vorbei und macht somit das Thema Streuobst hautnah erlebbar. Zudem lädt eine reiche Auswahl an Gaststätten zum Genuss regionaler Produkte ein (50 Kilometer, verteilt auf drei Etappen).
Viel sportlicher, aber lieber auch hier nicht so schnell wie Denise Mueller-Korenek, ist man auf dem AlbCrossing unterwegs, der sich einmal quer über die Schwäbische Alb entlang der Albtraufkante schlängelt. Naturkino pur von Nord-Osten nach Süd-Westen, mit wilden Wäldern und knackigen Anstiegen, aber auch zahlreichen, beeindruckenden Aussichtspunkten zur Belohnung, garniert mit kulturellen und historischen Highlights (368 Kilometer mit sechs Etappen).
Funfact 2: Regelmäßig Rad fahren kann das Herzinfarkt-Risiko um bis zu 50 Prozent senken. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt fünf Mal wöchentlich rund 30 Minuten Bewegung (Quelle: Techniker Krankenkasse).
Also rauf auf den Sattel. Die neun abwechslungsreichen Rundtouren quer über die Zollernalb, die ebenfalls in der Radkarte zu finden sind, tragen so bezeichnende Namen wie Rosen-, Hochalb-
oder Bauernhoftour und helfen auf unterhaltsame Weise bei der wöchentlichen Bewegungs-Challenge. Von 20 bis 56 Kilometern Länge ist hier alles dabei.
Funfact 3: Fahrradfahren lässt das Gehirn wachsen! Mehrere Studien zeigen, dass dabei das Wachstum des Hippocampus, Schnittstelle zwischen Langzeit- und Kurzzeitgedächtnis, gefördert wird. Zudem werden das räumliche Vorstellungsvermögen sowie die Konzentrationsfähigkeit gesteigert (Quelle: Techniker Krankenkasse).
Womit die Formulierung „über sich hinauswachsen“ noch eine zweite Bedeutung erhält, wenn man eine der vier MTB-Touren der Bikezone Albstadt meistert oder die Trails in Thanheim und am Lochen hinab heizt. Für Fahrradvirtuosen – und solche die es noch werden wollen – enthält die Radkarte auch die vier MTB Rundtouren ALB-GOLD Wadenbeißer, Cube Rocks, GONSO Trail und REBI Runde. Mit festen Ausgangspunkten, lückenloser Beschilderung, Einkehrmöglichkeiten und E-Bike Ladestationen.
Der Thanheim-Trail, 2023 erst neu eröffnet, ist – vergleichbar mit Skipisten – als rote Strecke eingestuft. Im Verlauf bietet er viele blaue Abschnitte, hält aber auch Sprünge, Brücken, anspruchsvolle Wurzelfelder und steile Hänge auf den etwa 1,2 Kilometern Länge bereit.
Mit Start auf dem Lochen führt der Lochen-Trail rund zwei Kilometer lang abwärts in Richtung Balingen-Weilstetten. Er ist in fünf Sektionen aufgeteilt und eignet sich sowohl für ambitionierte Mountainbiker als auch für Anfänger.
Funfact 4: „Hoch die Hände, Wochenende!“ lieber nicht auf dem Fahrrad: Wer in Deutschland freihändig fährt, riskiert ein Bußgeld von 5 Euro (Quelle: ADFC).
Aber Spaß macht es. Alternativen und straffreien Freizeitspaß bietet die neue Familienkarte der Zollernalb-Touristinfo. Nicht nur Unternehmungen mit den Kleinsten stehen hierbei im Fokus, die neue Karte bietet auch wertvolle Anregungen für einen gelungenen Ausflug mit Teenagern. Der Fokus liegt auf einzelnen Highlights, die mit kurzen, unterhaltsamen Infos Lust auf mehr machen. Denn es gibt so viel mehr auf der Zollernalb. Alles umfassend und übersichtlich zusammengestellt auf der beliebten Website www.zollernalb.com. In der Karte zu finden sind Themen wie Wandern, Radfahren, Spielplätze, Tiere, Museen, Badespaß oder auch Action. Bei jeder Rubrik führt ein QR-Code bequem zur passenden Unterseite, wo nicht nur das vorgestellte Highlight, sondern darüber hinaus viele weitere Vorschläge zu dem jeweiligen Thema aufgeführt sind. Frei nach dem Motto „Familie ist Kultur pur: Tagsüber Zirkus, abends Theater!“ kommen auch Tipps zu Veranstaltungen oder „großem Kino“ nicht zu kurz. Ebenso wie Anregungen zum „Träumen, Sparen und gemütlich Fahren“, also Hinweise auf familienfreundliche Übernachtungsmöglichkeiten und stressfreies Reisen mit dem ÖPNV.
Funfact 5: Schneller mit rasierten Beinen: Bei einem Test im Windtunnel haben Wissenschaftler zufällig herausgefunden, dass rasierte Beine beim Radfahren einen Unterschied machen. Aerodynamik-Experten maßen bei einem 40 Kilometer Zeitfahren eine Verbesserung von etwa 79 Sekunden (Quelle: www.netzathleten.de).
Ebenfalls sehr schnell, auch ohne rasierte Beine, kommt man bei der Zollernalb-Touristinfo an die Rad- und die Familienkarte: Einfach www.zollernalb.com anklicken oder die Nummer 07433 92 11 39 wählen.