„Der Markt war überhitzt und kühlt gerade ab“
Das Immobilienteam der Sparkasse Zollernalb im Portrait
Ein Haus auf dem Land oder eine Eigentumswohnung in der Stadt: Ganz gleich, wie Ihr Traum vom Eigenheim aussieht oder in welcher Wohnsituation Sie sich befinden, bei der Vermittlung und Finanzierung von Immobilien sollten Sie auf einen professionellen Partner setzen.
Die Sparkasse Zollernalb gehört zum größten Maklerverbund Deutschlands, der Sparkassen-Finanzgruppe. Sie kennt den regionalen Immobilienmarkt ausgesprochengut. Das Immobilienteam unterstützt Sie bei allen Plänen und Vorhaben im Bereich Eigenheim und bietet dabei als Alleinstellungsmerkmal ein Rund-umsorglos-Paket mit Lösungen aus einer Hand an. Bewertung, Verkauf und vor allem die passende Finanzierung sind die wesentlichen Eckpfeiler des Angebots-Spektrums, das natürlich auch Serviceleistungen, wie die aufbereitete Präsentation einer Immobilie, Unterstützung bei der Beschaffung eines Energieausweises oder eine Zwischenfinanzierung beinhaltet. Mit durchschnittlich 150 vermakelten Immobilien im Jahr ist die Sparkasse Zollernalb führend im Immobiliensegment in der Region.
Der Makler-Service der Sparkasse Zollernalb auf einen Blick
- Realistische Wertermittlung Ihrer Immobilie
- Klärung von Baulasten und Besorgung von Bauplänen bei öffentlichen Stellen
- Erstellung eines professionellen Exposés
- Präsentation Ihrer Immobilie bundesweit online und in der Sparkasse in Ihrer Nähe
- Planung und Durchführung der Besichtigungstermine mit den Interessenten
- Prüfung der Kaufkraft der Interessenten
- Verhandlungen mit dem Käufer
- Begleitung zum Notar
- Auf Wunsch wird der Kauf über ein Treuhandkonto abgewickelt
- Über 3.000 vorgemerkte Kaufinteressenten warten auf Ihre Immobilie
„Als regional verwurzeltes Kreditinstitut sind wir hier zu Hause und wissen, worauf Käufer achten“, sagt Jürgen Staib, Leiter des Immobilien-Centers der Sparkasse Zollernalb. Wir sprachen mit dem Immobilienexperten über den momentanen Markt und die vielfältigen Herausforderungen beim Kauf und Verkauf von Immobilien. Staib ist im Team mit sechs Maklerinnen und Makler für die Immobilienvermittlung und Neubauprojekte zuständig und hat den einen oder anderen Insider-Tipp parat.
Steigende Zinsen, schwächelnde Konjunktur und eine immer noch hohe Inflation. Was bedeutet das für den Immobilienmarkt im Jahr 2023? Wird jetzt die oft zitierte Blase platzen?
Jürgen Staib: Aus meiner Wahrnehmung heraus haben und hatten wir keine Blase. Wir hatten die vergangenen Jahre einen massiven Anstieg, der jetzt eben vorbei ist. Wir rechnen mit leicht sinkenden Preisen am Markt. Dieser war lange komplett überhitzt und kühlt sich jetzt sozusagen ab – auf ein normales Level, auf dem Käufer und Verkäufer nun auf Augenhöhe verhandeln können.
Wie sieht es konkret auf der Zollernalb aus? Wird hier der angesprochene Trend bestätigt?
Jürgen Staib: Wir spüren auf der Zollernalb ebenfalls einen Rückgang, allerdings profitieren wir gleichzeitig vom demografischen Wandel. Der Zollernalbkreis wächst und durch viel mehr Home-Office-Optionen der Arbeitgeber im mittleren Neckar gibt es mehr Menschen als beispielsweise vor Corona, die mit Arbeitsort in Tübingen oder Stuttgart gern in den Zollernalbkreis ziehen möchten. Das spüren wir insbesondere in und um Hechingen. Aber auch in Albstadt und Balingen verzeichnen wir eine hohe Nachfrage, weil es hier auch attraktive Arbeitgeber gibt. In den kleineren Gemeinden ist das Käuferklientel quasi schon traditionell auch deutlich kleiner.
Was raten Sie Immobilienbesitzern die mit dem Gedanken spielen, Ihr Haus zu verkaufen? Ist jetzt noch der richtige Zeitpunkt?
Jürgen Staib: Es wäre vermessen zu behaupten, dass hierzu irgendjemand eine konkrete Aussage machen könnte. Die Antwort gleicht eher einem Blick in die Glaskugel. Tatsache ist, dass die allgemeine Lage im Vergleich zu vor ein oder zwei Jahren abgekühlter ist, aber mit Sicherheit nicht als schlecht bezeichnet werden kann. Gerade jetzt kommt es auf eine gute Vermarktung an. Wir selbst müssen momentan viel Überzeugungsarbeit leisten und den Verkäufern einfach ehrlich mitteilen, dass sie aktuell nicht mehr die Preise erzielen können, die sie im Kopf haben beziehungsweise in den letzten Jahren als Richtwert genannt bekommen haben. Trotzdem ist der Trend zum Eigenheim ungebrochen. Das Gespräch mit dem Fachmann zu suchen, ist heute umso wichtiger. Ich würde trotz allen Widrigkeiten immer noch von einem guten Zeitpunkt für mögliche Verkäufe sprechen.
Was suchen potenzielle Käufer derzeit auf dem Markt? Geht es mehr in Richtung Bestandsimmobilie mit Investitionsstau oder fragen die Kunden nach neuwertigen Objekten?
Jürgen Staib: Auf alle Fälle sind dies gut sanierte oder bezugsfertige Häuser. Früher zählte Lage, Lage, Lage. Heute kommt die energetische Betrachtung der Immobilie mit hinzu. Stimmt die Kombination, sind die Immobilien attraktiv. Viele Menschen scheuen sich zudem zur Zeit vor Renovierungsmaßnahmen – aufgrund hoher Handwerkerpreise, langen Wartezeiten und Lieferengpässen. Gefragt sind auch altersgerechte Wohnungen und betreutes Wohnen.
Um beim letzten Stichwort zu bleiben. Das Thema Wohnen im Alter ist für euch als Sparkasse Zollernalb auch eine Art Steckenpferd.
Jürgen Staib: Sie sagen es. Wir sind mit vielen Kunden im Gespräch, die beispielsweise ein Haus haben, das aber zu groß oder nicht barrierefrei ist. Hier beraten wir, ob ein Umbau oder auch ein Umzug sinnvoll ist. Wir sehen das als öffentlichen Auftrag, die älteren Menschen an die Hand zu nehmen, beispielsweise dann auch mit Zwischenfinanzierungen zu helfen und Ansprechpartner zu sein. Insgesamt ist im Bereich altersgerechtes Wohnen im Kreis aber auch ein klares Unterangebot festzustellen.
Was raten Sie Immobiliensuchenden im aktuellen Marktumfeld?
Jürgen Staib: Auf alle Fälle die Finanzierungsbedingungen frühzeitig abzuklären, den Rahmen abzustecken und die Möglichkeiten auszuloten. Bei der bestehenden Zinssituation ist dies enorm wichtig. Zudem sollten Sie die Sanierungskosten nicht außer Acht lassen. Gleichzeitig bestehen aktuell gute Chancen, die Traumimmobilie zu finden.
Wohin entwickelt sich der Markt Ihrer Meinung nach mittelfristig? Ist die Ära der Verkäuferdominanz zu Ende?
Jürgen Staib: Aus meiner Sicht ist, wie erwähnt, die Nachfrage ungebrochen. Wir haben zu wenig Wohnraum und das wird sich auch mittelfristig nicht ändern. Im Neubaubereich verzeichnen wir einen enormen Kostendruck und für viele ist der Traum vom Neubau in weite Ferne gerückt. Deshalb kommen auch Umbauimmobilien für potenzielle Neubau-Kunden in Frage. Der angesprochene enorme Kostendruck spricht aber insgesamt auch für stabile Preise am Markt.
Danke für das Gespräch.
SPARKASSE ZOLLERNALB
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